Mitglieder des Heimatvereins besuchten Testbohranlage der Firma Baker Hughes
Der riesige Turm zeigt Besuchern bereits aus der Ferne den Weg - mitten in der Ahnsbecker Feldmark betreibt die Firma Baker Hughes Company eine Tiefbohranlage. Nicht zum Fördern von Bodenschätzen, sondern zur Erprobung verschiedener Bohrwerkzeuge.
Für mehr als 30 Mitglieder des Heimatvereins bot sich kürzlich die Gelegenheit, vor Ort Näheres über die größte in Betrieb befindliche Landbohranlage Europas zu erfahren. Der Leiter der Bohranlagentechnik, David Girnus, hatte den Besucherinnen und Besuchern während des 11/2-stündigen Rundgangs über das Betriebsgelände viele technische Details zu berichten.
Alle Antriebe werden rein elektrisch betrieben. Hierzu wurde eigens eine 20KV-Leitung zum Gelände verlegt. Allein das Hebewerk zum Bedienen der Bohrgestänge bringt eine Leistung von 3.000 PS auf.
Neben den bohrtechnischen Herausforderungen werden auch geologische Kenntnisse gewonnen. Alles Vorgefundene wird akribisch dokumentiert.
Und wenn dann nach 10 Jahren „Bohrertest“ der Betrieb beendet ist…. werden alle Löcher verfüllt und es benötigt ca. 100 Lkw-Ladungen, um diese Anlage in Einzelteilen zum nächsten Einsatzort zu bringen.
(wb)